(Foto: Badminton NRW)
Der Stadtsportbund Duisburg trauert um Hans-Hermann Drüen. Der langjährige Vorsitzende der Fachschaft Badminton im SSB verstarb am vergangenen Mittwoch im Alter von 82 Jahren.
„Wir haben einen tatkräftigen Funktionär, einen Mann mit Ideen, vor allem aber einen Freund verloren“, würdigt Hans-Joachim Goßow, der Vorsitzende des Stadtsportbundes, den Einsatz von Hans-Hermann Drüen um „seinen“ Sport und den Sport in Duisburg überhaupt.
Ab 1966, damals war er gerade 23 Jahre alt, leitete er über 46 Jahre die Badminton-Abteilung des Turnerbund Rheinhausen. Er war bis zuletzt stellvertretender Vorsitzender des Bezirkssportverbands Rheinhausen. Zudem war er als Leiter der Außenstelle Badminton des Sportbildungswerks Nordrhein-Westfalen aktiv. Seinem Engagement war es zu verdanken, dass es die Asse aus seinem Klub bis in die Bundesliga schafften. Zusammen mit dem Stadtsportbund organisierte er bis Anfang der 2000er-Jahre die Yonex German Open – ein hochrangig besetztes Badminton-Turnier – in der Rhein-Ruhr-Halle.
„Wer in Duisburg das Wort Badminton auch nur gedacht hat, hatte dabei immer auch ganz automatisch Hans-Hermann Drüen im Sinn. Er hat sowohl im Leistungssportbereich als auch für den Breitensport vieles möglich gemacht und nimmermüde gekämpft. Er verlieh dem Badminton-Sport Ansehen. Er war das Gesicht seines Sports in unserer Stadt“, so der Vorsitzende des SSB.
Seine Qualitäten als Organisator waren über Duisburg hinaus geschätzt. Der Badminton-Weltverband ehrte ihn bereits 2005. Der nationale Verband zeichnete ihn unter anderem mit seinem Ehrenring aus. Er war zudem Ehrenmitglied des Landesverbands NRW. Das Land Nordrhein-Westfalen zeichnete ihn 2007 mit der Sport-Plakette aus. Das Sportherz der Stadt Duisburg trug er bereits seit 1998 am Revers.
Der Stadtsportbund Duisburg wird Hans-Hermann Drüen ein ehrendes Andenken bewahren. „In unseren Gedanken sind wir in diesen Tagen besonders bei seiner Ehefrau Elfriede und seiner Familie“, sagt Hans-Joachim Goßow.