Gelungenes Comeback des Rhein-Ruhr-Marathons mit 4317 Teilnehmenden
Duisburg-Sieger Christoph Heesen:
„Der Lauf war einfach grandios“
Der Rhein-Ruhr-Marathon feierte am Sonntag, 12. Juni, ein sonniges Comeback. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause nutzten eine Duisburgerin und ein gebürtiger Duisburger die 39. Auflage des Klassikers über 42,195 zudem erfolgreich den Heimvorteil. Christoph Heesen aus Kalkar überquerte als Erster am Sonntag die Ziellinie in der Schauinsland-Reisen-Arena. Nach 2:43,09 Stunden, hatte sich der Duisburg-Sieger, der in der Stadt geboren ist und über 20 Jahre hier gelebt hat, den Platz ganz oben auf dem Treppchen gesichert. Auf Platz zwei kam der Oberhausener Hannes Piffko (2:46:59) und Marin Winiger vom MTK Kriens (2:49:27) Bei den Frauen gewann Lokalmatadorin Katharina Wehr (2:57,51) vom ASV Duisburg. Platz zwei und drei gingen an Johanna Köster (3:23:41) und Beate Sikora vom ASV Duisburg (3:27:51).
An den unterschiedlichen Rennen des Marathon-Tages nahmen insgesamt 4317 Starterinnen und Starter teil. 761 Teilnehmende starteten im Hauptlauf über die 42,195 Kilometer durch zwölf Stadtteile. Die Polizei meldete keine besonderen Vorkommnisse. Die Sanitätsdienste berichteten ebenfalls keine außergewöhnlichen Ereignisse.
Der Lauftag durch Duisburg begann am frühen Morgen allerdings mit der Verspätung von einer Stunde. Grund waren zahlreiche Fahrzeuge auf dem Laufweg, die vor dem Beginn der Rennen abgeschleppt werden mussten. Wie gewohnt erhielten die Läuferinnen und Läufer bei frühsommerlichen Temperaturen dank der Anfeuerung durch die Duisburgerinnen und Duisburger die notwendige Unterstützung. Vor allem im Duisburger Süden und auch in Hochfeld feuerten die Bürgerinnen und Bürger die Heldinngen und Helden der Lang-Strecke an. Veranstalter des Duisburg-Laufs sind der Stadtsportbund Duisburg gemeinsam mit dem LC Duisburg.
Katharina Wehr: „Es hat Spaß gemacht.“
„Hier in meiner Heimatstadt zu gewinnen, ist für mich sehr emotional“, sagte Christoph Heesen beim Pressegespräch nach der Siegerehrung. Sein Rennen beschrieb er so: „Der Lauf war einfach grandios. Viel mehr kann ich gar nicht dazu sagen.“ Katharina Wehr bedankte sich bei ihren Tempomachern Muharrem Yilamaz und Robert Jäkel für die Unterstützung. Über ihr Rennen sagte sie: „Je weiter man gelaufen ist, umso besser wurde die Stimmung. Es hat Spaß gemacht.
Gewinner des Rhein-Ruhr-Halbmarathons Simon Bong aus Brühl hatte übers Internet nach Duisburg gefunden. Bong studiert in North Carolina/USA und nutzte seinen Heimaturlaub zum Erfolg über die 21,1 Kilometer in1:10,37. Auf Platz zwei kam Christian Schreiner vom LAC Rhein-Sieg in 1:13,21. Seine Ehefrau Lisa gewann derweil die Konkurrenz bei den Frauen in 1:22,48 Stunden. Beide versprachen im nächsten Jahr wieder zu kommen. Lisa Schreiner will dann den Streckenrekord (1:18,02) brechen. Das sei am Sonntag nicht möglich gewesen. Wind und Sonne hätten viel Kraft gekostet.
Bei den Inlinern setzte sich Alexander Jose Bastidas aus Venezuela (1:09,01) durch. Bei den Frauen war erwartungsgemäß Claudia Maria Henneken aus Köln (1:20,31) nicht zu schlagen. Die Handbike-Trophy ging bei den Männern an den Belgier Jonas van de Stene (1:04,52). Bei den Frauen sicherte sich die Paralympics-Siegerin Annika Zeyen (1:16,15) erwartungsgemäß den Erfolg.
2.000 Helferinnen und Helfer im Einsatz
Am Marathon-Tag waren mehr als 2.000 Helferinnen und Helfer. Sie übernahmen unter anderem Aufgaben als Streckenposten oder waren an den 18 Versorgungsständen im Einsatz. Der LC Duisburg als Mitveranstalter war mit knapp 200 ehrenamtlich Tätigen beteiligt. Organisationsleiter Uwe Busch fasste den Marathon-Tag für sich so zusammen: „Es gab eine große Vorfreude, wieder ein richtiges Rennen veranstalten zu können. Es war dann an vielen Stellen so, dass es war, als wäre es unser erstes Mal. Mit den Teilnehmerzahlen bin ich zufrieden. Wichtig war, dass wir den Neuanfang erfolgreich geschafft haben und jetzt schauen wir bereits auf den 40. Rhein-Ruhr-Marathon im nächsten Jahr.“
40. Rhein-Ruhr-Marathon am 11. Juni 2023
Der Termin steht bereits fest: Am Sonntag, 11. Juni, verwandelt sich die Stadt wieder in einen Sportplatz. Ob Christoph Heesen seinen Titel verteidigen kann, steht nicht fest: Sein Sohn hat an dem Tag Geburtstag.